Viel Handarbeit: Das neu Verfugen

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Die Neuverfugung des Weyerbuschturms ist viel Handarbeit und erfordert von den ehrenamtlichen Helfern unter der Anleitung des Maurermeisters und Restaurators Marco Koch einiges handwerkliches Geschick. Vom Fugblech wird der Fugenmörtel mit dem Fugeisen in die Fuge gedrückt und glatt gestrichen.

Die Fima P. Herman Jung (www.jung-henkelmann.de) freut sich, dass der Weyerbuschturm vom Förderverein saniert wird und unterstützt uns gern mit seinen Produkten!

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Der Fugenmörtel ist eine ungefärbte Mischung aus Trasszement und Trasskalk mit Sand.

Mischungsverhältnis Fugenmörtel: MG lII / M10

  • 1 Teil Trasskalk
  • 1 Teil Trasszement
  • 3,5 Teile Natursand 0-4 mm

Trasskalkprobefugen

Die Fugensanierung muß auf das jeweilige Mauerwerk abgestimmt werden. Bei Natursteinmauerwerk (in unserem Fall Grauwacke aus dem nahen Blombachtal) muß die Fuge z.B. um das Maß der doppelten Fugenbreite, mindestens jedoch 2 cm tief, ausgeräumt werden. (…) Wichtig ist weiterhin, daß die Fugenflanken frostfrei, staubfrei und frei von weichen und lockeren Mörtelresten sind.  Bei der Vorbehandlung der zu bearbeiteten Flächen ist auf die unterschiedliche Saugfähigkeit der Materialien zu achten. Wird der Untergrund vor der Verfugung nicht genügend vorgenäßt, so wird dem neu eingebrachten Mörtel zu viel Wasser entzogen. Mangelnder Verbund und Minderfestigkeiten sind die Folge. Nach Abschluß vorbereitender Arbeiten wird Traß-Kalk-Fugensanier-Mörtel eingebracht. Der Mörtel kann in Druckfestigkeit, Körnung, Farbe usw. dem alten, historischen Mauerwerk angepaßt werden.

Quelle: http://www.baufachinformation.de

Traß besteht aus feingemahlenem Tuffstein. Es ist kein selbstständig erhärtendes Bindemittel. Die hydraulischen Eigenschaften werden erst beim Zusammentreffen mit Kalk oder Zement im Mörtel wirksam. Für die Sanierung sind besonders folgende Eigenschaften von Bedeutung:

  • äußerst beständig gegen aggressive Umwelteinflüsse
  • hohe Wasserdichtigkeit
  • spannungsarm
  • hohe Kalkbindung und damit Reduzierung von Kalkausblühungen
  • mineralisch
  • dampfdiffusionsfähig
  • gute Geschmeidigkeit des Mörtels und
  • gutes Haftvermögen.

Quelle: http://www.baufachinformation.de

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